Berlin – Die vier größten katholischen Studentenverbände und die Arbeitsgemeinschaft katholischer Studentenverbände (AGV) e.V. haben sich in einer Erklärung gegen Antisemitismus ausgesprochen. Anlass ist die steigende Zahl antisemitischer Vorfälle an Hochschulen sowie das vermehrte Auftreten von Protestcamps an deutschen Universitäten. Der Vorsitzende der AGV, Philipp van Gels, erklärt zu dem Papier:

„Als angehende Akademiker und Menschen, die sich der deutschen Geschichte bewusst sind, haben wir eine besondere Verantwortung, jeder Form von Antisemitismus entgegenzutreten. Als katholische Studenten sind wir in besonderer Weise aufgerufen, für Toleranz und Respekt einzutreten und unseren älteren Schwestern und Brüdern im Glauben beizustehen. 
Es liegt in unserer Verantwortung, in unseren Verbindungen, Freundeskreisen, Kommilitonengruppen und in unserem Umfeld aktiv für die Werte der Menschlichkeit und gegen jede Form von Antisemitismus einzutreten. Unsere Stimmen und Taten können etwas bewirken.

Hier geht es zum Positionspapier. 

Über die Arbeitsgemeinschaft katholischer Studentenverbände:

Seit November 1969 ist die Arbeitsgemeinschaft katholischer Studentenverbände e.V. der größte Zusammenschluss katholischer Studierender in Deutschland. Die AGV setzt sich derzeit aus den fünf katholischen Studentenverbänden CV, KV, UV, RKDB und TCV zusammen. Unsere Kernaufgabe ist es, die Belange katholischer Studierender zu diskutieren und zu bündeln, um sie anschließend öffentlich – in der Politik, in der Kirche und an den Hochschulen – artikulieren zu können. Dazu sind wir in verschiedenen Gremien vertreten, sind eingetragener Interessenverband beim Deutschen Bundestag und führen regelmäßig Gespräche mit Spitzenvertretern aus Politik, Kirche, Wissenschaft, Wirtschaft und Medien.